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Es ist aktueller, größer und viel beängstigender als ich dachte: ho paura.

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Der entscheidende Begriff ist die STRATEGIE DER SPANNUNG. Da ich ihn nicht besser erklären könnte,  hier mal ganz schnöde die Einleitung  zum entsprechenden Wikipedia-Eintrag:

Die Strategie der Spannung (nachrichtendienstlicher bzw. politischer Begriff, vom ital. strategia della tensione) ist ein Oberbegriff für einen Komplex aus verdeckten Maßnahmen zur Destabilisierung oder Verunsicherung von Bevölkerungsteilen, einer Region oder eines Staates durch Mitglieder einer nationalen bzw. global agierenden Elite. Die Werkzeuge sind illegale, meist gewaltsame Mittel wie Terroranschläge, Morde, Entführungen, paramilitärische Operationen, ferner psychologische Kriegführung und wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen, außerdem das Schüren von Unruhen und die zielgerichtete Eskalation von ursprünglich gewaltlosen Konflikten durch Agent Provocateurs. Diese werden typischerweise unter falscher Flagge und in Kombination mit der Verbreitung von Falschinformationen angewendet, um die Urheberschaft einem Dritten anzulasten. Charakteristischerweise wird die Strategie der Spannung unter strikter Geheimhaltung von Organen des betroffenen Staates selbst oder von mit diesen verbundenen Tarnorganisationen verfolgt. Daher müssen Aussagen darüber, ob eine kriminelle Tat auf eine Verschwörung im Sinne dieser Strategie zurückzuführen ist, oft Vermutungen bleiben. Von Skeptikern werden solche Vermutungen oft unter die Verschwörungstheorien eingereiht. Es gibt jedoch eine Anzahl von bewiesenen Fällen in der jüngeren Geschichte.

Zu den Akteuren der Strategie der Spannung findet ihr Infos im Blogbeitrag “Franz Josef Strauß und Aginter Press”

Siehe auch Blogeintrag “General Maletti, Deutschland und die CIA”

Daniele Ganser hat im Interview, das wir mit ihm geführt haben, ebenfalls über die Strategie der Spannung gesprochen (ab min 1:45) (zum kompletten Interview hier)

Auch Michael “Bommi” Baumann, ehemals Bewegung 2. Juni, spricht über die Strategie der Spannung (zum kompletten Interview hier):

Und Rechtsanwalt Dietrich erwähnt die Strategie der Spannung im Zusammenhang mit dem Oktoberfest-Attentat (zum kompletten Interview hier):

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Wer Franz Josef Strauß war, muss man nicht erklären – was die Aginterpress war, hingegen schon: Hier lässt einen, wie immer mal wieder bei diesem Thema, das deutsche Wikipedia im Stich (deshalb die englische Version).

Die Aginter Press war eine seit 1962 bestehende Presseagentur mit Sitz in Lissabonn. Die Presseagentur ist allerdings nur Tarnung für eine internationale antikommunistische Struktur zur Koordination rechtsterroristischer Aktivitäten. Zwischen 1965 und 1968 ist sie hauptsächlich in Afrika tätig, ab 1968 richtet sich ihr Interesse auch nach Europa. (Regine Igel – Terrorjahre, die dunkle Seite der CIA S.128)

Der Vorsitzende der italienischen Parlamentskommission zur Untersuchung der Bombenattentate, Giovanni Pellegrino, fasst im Jahr 2000 zusammen: “Die Aginter Press (…) war offenkundig gebunden an die amerikanische republikanische Partei unter der Leitung von Senator Goldwater, an die CIA und andere westliche Geheimdienste (so zum Beispiel an das westdeutsche Netz von Reinhard Gehlen, (Chef der Auslandsaufklärung beim BND) (zitiert nach Regine Igel – s.o.)

Interessant wird es, wenn man sich einige der mit der Aginterpress vernetzte Personen näher ansieht: Yves Guerin-Serac, Robert Leroy, Stefano delle Chiaie und Guido Giannettini.

Robert Leroy ist der Verfasser des Aginter-Press-Dokuments “Algemeine Einschätzung der Situation der linken Gruppen”, in dem er die Notwendigkeit der “Infiltrierung provokatorischer Kräfte” zu “Schaffung von Instabilität und Chaos entwickelt, um darüber Ansehen und Einfluss der Kommunisten zu schaden. (Regine Igel S.132)

Und die Herren delle Chiaie und Giannettini kommen im Dokumentarfilm “L’Orchestre Noir – Schwarzer Terror” ausführlich zu Wort (Mehr dazu hier)

Delle Chiaie und Giannettini sind auch die Protagonisten des folgenden Kennzeichen D-Beitrags. Neben Franz Josef Strauß. Sehr spannend:

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Der Münchner Rechtsanwalt Werner Dietrich veritt die Rechte von Opfern des Wiesnattentats.  (Hier der link zum Wikipedia-Artikel über das Attentat, in dem Dietrich auch erwähnt wird.)  Seit Jahren bemüht er sich um eine Wiederaufnahme des Verfahrens (siehe Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 12.5. 2009), bislang vergeblich. Wir haben mit Rechtsanwalt Dietrich gesprochen. Hier ist das Interview:

Hier ergänzend, was uns der Historiker Daniele Ganser zum Oktoberfest-Attentat sagte (ab Minute 3:35). Zum vollständigen Ganser Interview geht’s hier.

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Als der italienische Premierminister Giulio Andreotti im Oktober 1990 die Existenz der NATO Geheimarmee Gladio in Italien bestätigte, wies er gleichzeitig darauf hin, dass es diese Geheimarmeen unter jeweils anderen Decknamen in nahezu jedem westeuropäischen Land gegeben habe. Einen Monat später diskutiert das Europäische Parlament den “Gladio”-Skandal. Im Amtsblatt C 324/201 heißt es: “In der Erwägung, daß diese Organisation sich seit mehr als vierzig Jahren jeglicher demokratischer Kontrolle entziehen konnte, und daß sie von den Geheimdiensten der betreffenden Staaten in Zusammenarbeit mit der Nato geleitet wurde“, verurteilt das Europäische Parlament “die Einrichtung von geheimen Organisationen zwecks Einflußnahme und Durchführung von Aktionen” und fordert eine volle Aufklärung. Aber nur Belgien, die Schweiz und Italien richteten parlamentarische Untersuchungskommissionen ein und veröffentlichten ihre Berichte. In Deutschland ist das Stay-behind-Netzwerk bis heute nicht parlamentarisch untersucht worden.

Einer, der damals vehement eine  Untersuchung des deutschen Stay-behind-Netzwerks forderte, “weil die Existenz einer bewaffneten militärischen Geheimorganisation außerhalb jeglicher Kontrolle durch Regierung oder Parlament mit der Verfassung nicht vereinbar ist und deshalb nach dem Strafrecht verfolgt werden muss”, war der Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer (SPD). Wir haben mit Hermann Scheer über die Situation damals gesprochen:

Hier, zur Ergänzung, was Daniele Ganser zum deutschen Stay-behind und seiner historischen Aufarbeitung zu sagen hat. Das vollständige Interview, das wir mit ihm geführt haben, findet ihr hier.

Und noch zwei Artikel zum Thema:

“Guerilla von Staats wegen”, Süddeutsche Zeitung vom 04.04.2009

“Das blutige Schwert der CIA”, Spiegel vom 19.11.1990

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Bereits 1992 hat die BBC eine dreiteilige TV-Dokumentation zum Thema Gladio produziert. Sie ist deswegen hoch interessant, weil viele Protagonisten der Strategie der Spannung zu Wort kommen, unter anderen der Rechtsextremist Vincenzo Vinciguerra, Umberto D’Amato, Leiter des “Büros für vertrauliche Angelegenheiten” des Innenministeriums und CIA Direktor William Colby. Regie geführt hat Allan Francovich.

Der erste Teil der Doku trägt den Titel: THE RING MASTERS

Teil 2: THE PUPPETEERS:

Teil 3: THE FOOT SOLDIERS:

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Den Themenkomplex, den ich  hier mühsam zu benennen versucht habe, kann der Schweizer Historiker Daniele Ganser viel besser erklären. Er war unser erster Interviewpartner. Bitte schön:

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